Grüne: Schulen sollen externe Schulberatungen bekommen

  • Veröffentlicht am: 24. September 2008 - 14:55

Kramarek: Wir müssen unsere Schulen bei Schulentwicklung und Zusammenlegung unterstützen

Eigentlich haben Hannovers Schulen die Möglichkeit, SchulentwicklungsberaterInnen bei der Landesschulbehörde einzufordern. Sie sollen die Schulen bei Veränderungsprozessen, wie es die geplante Zusammenlegung der Haupt- und Realschulen in Hannover darstellt, unterstützen und begleiten.

Ein großartiges und modernes Angebot. Aber bei ungefähr 30 Beraterinnen für ganz Niedersachsen, mit seinen 3256 Schulen und den Veränderungen in der Schullandschaft insgesamt, können die Beraterinnen den Nachfragen scheinbar nicht mehr nachkommen - es soll lange Wartelisten geben.

 

"Wir haben letztes Jahr im Rat die Zusammenlegung vieler Haupt- und Realschulen beschlossen. In diesem Prozess brauchen die Schulen unbedingt Unterstützung, damit keine Schule an Qualität verliert. Wir möchten daher Mittel für eine externe Schulberatung zur Verfügung stellen", sagt Regine Kramarek, schulpolitische Sprecherin der grünen Ratsfraktion.

 

Die Schulen haben schon jetzt die Möglichkeit auch externe BeraterInnen einzuschalten, die allerdings bezahlt werden müssen. Der Einsatz hängt also stark vom Budget der einzelnen Schulen ab. Nicht jede Schule, die es braucht, kann sich eine externe Beratung leisten. Freiberufliche Angebote hierzu gibt es viele, z.B. die SeniorExperten der Heimvolkshochschule Loccum.

 

"Die Kommune muss hier aktiv ihren Teil der Verantwortung für eine gemeinsame Schulentwicklung übernehmen. Es reicht nicht, die Schulen räumlich zusammenzufassen und darauf zu hoffen, dass sich die Beteiligten in den Schulen schon zusammenraufen. Außerdem können wir nicht warten, bis die Landesregierung ihre Mangelverwaltung des Schulpersonals anzugehen beginnt", meint Kramarek.