Grüne: Seilbahn entlang der Leine könnte Alternative zur Stadtbahn darstellen

  • Veröffentlicht am: 16. August 2016 - 15:26

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Montage: Gardemin

"Die Verwaltung der Stadt Hannover möge, gemeinsam mit der für den ÖPNV zuständigen Region Hannover, in einem Prüfverfahren die Wirtschaftlichkeit, die Kapazität und die Geschwindigkeit einer Stadtseilbahn zwischen dem Königsworther Platz und dem Baugebiet Wasserstadt Limmer mit der neu zur Wasserstadt geplanten Stadtbahnlinie ´12´ vergleichen!", fordert Dr. Daniel Gardemin, Fraktionsvorsitzender der Grünen Bezirksratsfraktion Linden-Limmer.

"Den entsprechenden Prüfauftrag ´Stadtseilbahn Leinelinie´ bringen wir nun für die nächste Sitzung des Bezirksrates am 31. August 2016 ein", so Gardemin (siehe Anlage).

Mit dem Bau der Wasserstadt Limmer steigen die Bevölkerungszahlen und die Anforderungen an den öffentlichen Nahverkehr. Geplant ist laut den Grünen derzeit die Errichtung einer neuen Stadtbahnlinie ´12´, deren vorläufiger Endpunkt zwischen Schleuse Linden und Wunstorfer Landstraße vorgesehen ist. "Die Errichtung einer neuen Stadtbahnlinie führt allerdings zu einer erheblichen Belastung der bestehenden Streckenführung", so Gardemin.

"Eine Alternative könnte eine Seilbahnführung entlang der Leine darstellen. Seilbahnen kennen keinen Stau, keine Ampel, stehen häufig zur Abfahrt bereit, haben einen geringen Energie- und Platzverbrauch, sind emissionsarm und verursachen keinen Lärm", sagt Gardemin. "Nach Angaben von Fachleuten liegen die Entstehungskosten bei 30 Prozent einer Straßenbahnlinie. Die Kapazität beträgt bis zu 6.000 Fahrgästen pro Stunde bei einer Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h. Damit könnte die Strecke von der Wasserstadt zum Königsworther Platz in 7 bis 10 Minuten – je nach Zwischenhalten – überwunden werden (Gesamtlänge: ca. 3 Kilometer)", so Gardemin.

Von der Seilbahn aus können laut den Grünen die Herrenhäuser Allee, das Welfenschloss, die Leineaue als auch der Barockgarten Herrenhausen eingesehen werden.