Grüne unterstützen Flüchtlinge auf dem Weißekreuzplatz

  • Veröffentlicht am: 26. Mai 2014 - 15:42

Drenske und Markowis: „Stadt soll das Camp tolerieren.“

„Die Stadt sollte von einer Räumung absehen. Hier wollen Menschen sich einbringen und Teil dieser Gesellschaft sein. Das Asylbewerberleistungsgesetz hindert sie daran, da es auf Abschreckung und Isolierung setzt und die Menschen in Untätigkeit hält“, sagt Pat Drenske, Sprecher für Antifaschismus von Bündnis 90/Die Grünen. "Das Camp bietet die Möglichkeit, den AsylbewerberInnen das zu geben, was ihnen am meisten fehlt - Öffentlichkeit für ihre Sorgen und Hoffnungen."

„Flüchtlinge sind Teil unserer Stadtgesellschaft, doch viel zu oft bleiben sie unsichtbar, da ihnen die Teilhabe in vielen Bereichen verwehrt ist. Mit dem Protestcamp machen sie ihre Forderungen sichtbar und nehmen so ein elementares demokratisches Recht für sich in Anspruch“, betont Freya Markowis, migrationspolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen.

Hintergrund:

Seit Samstag (24.05.2014) campen sudanesische Flüchtlinge auf dem Weißekreuzplatz in Hannover, um auf die diskriminierenden Auswirkungen des Asylbewerberleistungsgesetzes aufmerksam zu machen. Im Asylbewerberleistungsgesetz ist u.a. festgelegt, dass der Zugang zu Gesundheitsleistungen nur im Notfall zu erfolgen hat, dass in den ersten 9 Monaten ein Arbeitsverbot besteht und im Anschluss nur ein nachrangiger Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglicht wird.

Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Pat Drenske, Sprecher für Antifaschismus

Freya Markowis, migrationspolitische Sprecherin