Grüne wollen Dokumentations- und Lernort zur hannoverschen Stadtgeschichte im Nationalsozialismus, der auch den Bogen zur Gegenwart spannt

  • Veröffentlicht am: 20. September 2013 - 11:42

Kluck: „In Ergänzung zur Gedenkstätte Ahlem soll an dem neuen Lernort eine Auseinandersetzung mit den Erscheinungsformen der nationalsozialistischen Diktatur möglich werden.“

„Uns ist bei der Konzepterstellung für diesen Dokumentations- und Lernort wichtig, dass Daten, Fakten, Ausstellungsgegenstände nicht einfach konsumiert, sondern mit neuen pädagogischen Methoden wie Lernwerkstätten aktiv angeeignet werden können“, sagt Oliver Kluck, kulturpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. „Ein wichtiger Schwerpunkt soll die Vermittlung eines gesellschaftlichen Entwicklungsprozesses sein, der ein Volk von Täterinnen und Tätern und Mittäterinnen und Mittätern erschaffen hat.“

„Nur so kann der neue Ort zur NS-Geschichte neben der Gedenkstätte Ahlem und den dezentralen Erinnerungsorten eine eigenständige Vermittlungsaufgabe übernehmen“, sagt Kluck. „Im Rahmen der Erinnerungsarbeit in Hannover erhält der neue Ort eine konzeptionelle Weiterführung zur Gedenkstätte Ahlem.“

Sowohl das Netzwerk Erinnerung und Zukunft als auch das städtische Expertengremium sollen an der Konzepterstellung beratend teilnehmen.

Die Zeit des Nationalsozialismus soll in seiner sozialen und historischen Relevanz für die Stadt Hannover erfahrbar gemacht werden, damit die Folgen des Nationalsozialismus nicht vergessen werden und das demokratische Bewusstsein gestärkt wird.

Hintergrund:

Heute (20.09.2013) wird im Kulturausschuss über den rot-grünen Antrag „Dokumentations- und Lernort zur hannoverschen Stadtgeschichte im Nationalsozialismus“ beraten und abgestimmt.


Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Oliver Kluck, kulturpolitischer Sprecher

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