GRÜNE wollen Erhöhung des Proklimafonds um 20 Prozent

  • Veröffentlicht am: 13. August 2008 - 12:18

Anlässlich der steigenden Gaspreise fordern die Grünen eine Erhöhung des Proklimafonds um 20 % von 5 Mio. € auf 6 Mio. €.

"Wir müssen insbesondere Menschen mit geringem Einkommen verstärkt beim Energiesparen helfen. Daher sollten die Stadtwerke einen Teil der Gaspreiserhöhung an den Proklimafonds abgeben", so Michael Dette, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen Ratsfraktion. Durch eine Förderung für die Anschaffung energiesparender Geräte kann der Verbrauch nachhaltig gesenkt und das Klima entlastet werden.

Dette weist ebenfalls darauf hin, dass der Fonds Proklima während seines 10jährigen Bestehens bisher noch nie erhöht wurde. Allein durch die Inflation in den letzten 10 Jahren ist eine Anpassung der Fördermittel dringend erforderlich. "Vor dem Hintergrund der hohen Energiepreise versteht kein Mensch, warum die Förderung des Energiesparens faktisch sinkt."

Hintergrund:

Der Proklimafonds erhält durch die Stadtwerke Hannover und durch die im Versorgungsgebiet der Stadtwerke liegenden Gemeinden jährlich ca. 5 Mio. € zur Förderung des Klimaschutzes. Ein Bestandteil des Fördervolumens sind 0,05 ct/kWh im Gastarifpreis (Quelle: Proklima Jahresbericht 2007, S.15). Dies entspricht bei einen Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 21.000 kWh/Jahr einer Mehrbelastung von 10,50 € im Jahr. Eine Erhöhung der Mittel um eine Million € würde einer Mehrbelastung von ca. 16,80 € im Jahr entsprechen. Durch die erhöhte Förderung würden andererseits Energiekosten eingespart werden.

Zum Vergleich: Die jetzt erfolgte Gaspreiserhöhung entspricht bei einem Durchschnittshaushalt einer Mehrbelastung von ca. 300 € im Jahr, von denen die Stadtwerke 6,30 € an den Proklimafonds abgeben sollen.

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