Grüne wollen mehr als eine Gesamtschule in Hannover

  • Veröffentlicht am: 28. April 2008 - 16:18

Kramarek: "Was Eltern wollen ist ein Gesamtschulkonzept!"

"Abitur nach dreizehn Jahren, Aufbau von sozialen Kompetenzen, Stärken entwickeln, Begleitung und Betreuung bis in die Oberstufe hinein - das ist es was Eltern, Schülerinnen und Schüler aller Schulformen wollen. Dies alles lässt sich vor allem in einer Gesamtschule verwirklichen, " meint Regine Kramarek, schulpolitische Sprecherin der Grünen im Rat der Stadt Hannover.

Während die Landesschulpolitiker von CDU und FDP ihre alten Schulformmodelle aufwärmen, schildert die Kommunalpolitikerin ihre Eindrücke von der "Zukunftswerkstatt" der IGS Kronsberg am Freitag und dem Zukunftstag am Donnerstag mit fünfzehn Schülerinnen und Schülern, die die Ratsfraktion besucht haben.

"Vielleicht hätten die Schulpolitikerinnen der Landesregierung an diesen Veranstaltungen teilnehmen sollen, um zu merken, was die Betroffenen wirklich möchten. Stattdessen ziehen sie jetzt sogar noch eine Schutzzone um ihr dreigliedriges Schulsystem, damit es von den Gesamtschulen nicht bedroht wird, " sagt Kramarek.

Seit der Abschaffung der Orientierungsstufe und der Zusammenlegung der Haupt- und Realschulen in Hannover müssten ständig Schulsysteme integriert werden. Von der Landesregierung gäbe es für eine vernünftige Schulpolitik keinerlei Unterstützung.

"Schulkonzepte werden von Schwarz - Gelb am grünen Tisch entwickelt - mit den Bedürfnissen und Entwicklungen in unserer Kommune vor Ort hat das nichts zu tun. Wir werden deshalb weiterhin die bedingungslose Einrichtung von Gesamtschulen in Hannover fordern, " sagt Kramarek.

Hintergrund:

Am Freitag, Samstag und Montag berichtete die Presse über die Pläne der Landesregierung Gesamtschulen in Niedersachsen weiterhin nur mit Einschränkungen zu zulassen.

Bei Veranstaltungen zum Thema Schule, wie die Zukunftswerkstatt der IGS Kronsberg und am Zukunftstag am Donnerstag mit fünfzehn Schülerinnen und Schülern , an denen Regine Kramarek teilnahm, äußerten Eltern, Schülerinnen und Schüler immer wieder deutlich den Bedarf nach Gesamtschulen und den Wunsch bis zum Abitur dreizehn Jahre Zeit zu haben.