Grüne wollen Zugang für alle

  • Veröffentlicht am: 19. Dezember 2013 - 11:03

Markowis: „Wir kämpfen seit Jahren gegen die Diskriminierung beim Einlass in Clubs, nun wollen wir wissen, ob wir mit dem AGG eine neue, wirksamere Waffe haben“

„Hannover ist eine weltoffene Stadt, das muss sich auch in hannoverschen Diskotheken und Gaststätten widerspiegeln“, fordert Freya Markowis, die migrationspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion.

„Das Urteil des Amtsgerichts Hannover, das sich auf das Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) berief, macht uns Hoffnung, dass das AGG auch für die Stadt Möglichkeiten bereit hält, sich aktiv gegen Diskriminierung in einzusetzen“, erklärt Markowis weiter.

„Vorstellbar wäre z.B. im Zuge der Konzessionsvergabe Richtlinien zu entwickeln“, führt Markowis aus.

Hintergrund:

Anfrage der Grünen Ratsfraktion in der heutigen Ratssitzung (19.12.2013) zu Handlungsmöglichkeiten der Stadt Hannover, um Diskriminierung bei Einlasskontrollen in Diskotheken zu verhindern.

Aufsehen erregte zuletzt ein Urteil des Amtsgerichts Hannover, das eine Diskothek zur Zahlung von 1000€ Schmerzensgeld aufgrund von Diskriminierung verurteilte (Aktenzeichen: 462 C 10744/12) und sich dabei auf den Paragraphen 21 des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) berief.

Themen: