GRÜNE zufrieden mit umweltpolitischem Engagement im Hochwasserschutz

  • Veröffentlicht am: 12. Juni 2013 - 15:44

Drenske: „Gut, dass wir das Thema vorangetrieben haben!“

„Die derzeitige Hochwasserkatastrophe zeigt leider, welch fatale Folgen es hat, wenn den Flüssen durch Eindeichung und Begradigung ihre natürlichen Überschwemmungsgebiete genommen werden“, erklärt Pat Drenske, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion. „Es ist daher sehr zur begrüßen, dass die Landeshauptstadt Hannover hier einen anderen Weg gegangen ist und in den letzten 20 Jahren 10 Mio. Euro in die Renaturierung von über 20 km Gewässern investiert hat“, so Drenske.

„Durch den naturnahen Ausbau der hannoverschen Gewässer wird die Hochwassergefahr durch die Schaffung von Retentionsräumen (Rückstaumöglichkeiten) und eine Verzögerung des Hochwasserabflusses gemindert. Dieses Engagement für Retentionsräume – zu denen auch die von AnwohnerInnen teilweise heftig kritisierte Überschwemmungsfläche am Ihmeufer gehört - müssen wir daher unbedingt fortsetzen“, fordert der grüne Umweltpolitiker.

Drenske: „Angesichts der bereits spürbaren Auswirkungen des Klimawandels ist der Einsatz der GRÜNEN für ein umfassendes Klimafolgenmanagement richtig und notwendig. Hannover muss schon jetzt mit langfristig wirksamen Maßnahmen auf den Klimawandel reagieren.

Zum Beispiel:

- Programm „Naturnahe Gewässergestaltung“,

- Hochwasserschutzmaßnahmen für die Calenberger Neustadt und Ricklingen,

- Regenwasserversickerung,

- 1000-Bäume-Programm,

- zusätzliche Maßnahmen wie Dach- und Fassadenbegrünung,

- Flächenentsiegelung,

- „Programm zur Minimierung der Folgen der Klimaerwärmung“.

Hintergrund:

Die Stadtverwaltung hatte am 6. Mai 2013 im Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen die Informationsdrucksache zum Arbeitsprogramm „Naturnahe Gewässergestaltung“ vorgestellt. In das Programm wurden insgesamt 37 Fließgewässer aufgenommen. Insgesamt wurden über 20 km Gewässer ausgebaut und viele km Gewässerrandstreifen erworben und angelegt. Die Stadtentwässerung hatte seit 1996 Ausgaben in Höhe von ca. 700.000 € für den Grunderwerb und ca. 10,0 Mio. € für Planung und Bau investiert.