Grüner Jugendpolitikerin reißt Geduldsfaden bei Diskussion um Verkehrssicherheit von Kindern

  • Veröffentlicht am: 14. März 2013 - 15:04

Wagemann: Autofahrende und Autolobbyisten sollen ihre Verantwortung übernehmen!

„Das kann nicht wirklich sein! Wir in Hannover nehmen einmal mehr einen grausamen Spitzenplatz ein, dass Menschen in unserer Stadt besonders gefährdet durch den Autoverkehr sind – und den Automobil-Lobbyisten fällt nichts Besseres ein, als mehr Verkehrserziehung für Kinder zu fordern!“ Sagt Ingrid Wagemann, jugendpolitische Sprecherin der Grünen im Rat der Stadt Hannover.

Hannover ist eine kinderfreundliche und familienfreundliche Stadt – vor allem im Interesse von Kindern und Eltern, aber auch im Interesse einer nachhaltig positiven Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung. Die Situation auf den hannoverschen Straßen spricht da offensichtlich eine eigene Sprache und konterkariert das stadtweite Engagement für eine hohe Lebensqualität für alle Einwohnerinnen und Einwohner.

„Wir müssen die schlechten Verkehrswerte in Hannover zur Kenntnis nehmen und arbeiten sowohl verkehrs- als auch familienpolitisch engagiert an der Verbesserung der Rahmenbedingungen. Es kann nicht sein, dass angesichts der weiter gestiegenen Zahl von Verkehrsunfällen mit Kindern einmal mehr die Eltern, die Erzieherinnen und Erzieher, die Lehrerinnen und Lehrer gefordert werden in der Verkehrsunterweisung der Kinder. Ich erwarte eigene Aktivitäten, eigene Antworten und einen angemessenen Teil an Engagement bei denen, die hier hinterm Steuer sitzen und deren Lobbyisten, “ sagt Wagemann.

Hannover ist eine wachsende Stadt. Hier werden zukünftig noch mehr Kinder und Eltern leben, hier wird über die Jahre auch eine weiter wachsende Zahl an alten und sehr alten Menschen leben. Darauf muss sich auch der Autoverkehr einstellen und seine Fahrweisen anpassen.

„An unser aller Lebensqualität ist uns gelegen. Rasen ist kein Kavaliersdelikt und auf Ecke parken keine Kleinigkeit. Wenn überhaupt brauchen wir verantwortungsvolle Autofahrerinnen und Autofahrer. Wenn hier keine deutliche Veränderung erkennbar wird, muss die Stadt Hannover darauf ordnungsrechtlich reagieren – mehr und höhere Strafen in Aussicht stellen, “ sagt Wagemann: „Freie Fahrt nicht auf Kosten der anderen – und das geht uns alle an! Entsprechend werden wir uns an die Autofahrer-Lobby wenden. Entsprechend werden wir weitere politische Aktivitäten entwickeln.“

Ingrid Wagemann

Jugendpolitische Sprecherin

Bündnis 90 / Die Grünen Ratsfraktion Hannover