Keine Bestrafung, sondern Prävention

  • Veröffentlicht am: 30. November 2007 - 12:23

Kramarek: Auch SchülerInnen sollten die Schultoiletten mitgestalten!

Seit vielen Wochen ist der Zustand der Schultoiletten ein fraktionsübergreifend diskutiertes Thema, so wie am Mittwoch im Schulausschuss. Mehrheitlich abgestimmt wurde dort über einen Antrag der ElternvertreterInnen: fortan sollen dringende Sanierungsarbeiten an den Schultoiletten gleich erledigt werden. Gleichzeitig sollen die baulichen Zustände ermittelt und in einer Prioritätenliste dargestellt werden.

 

"Das mag die richtige Richtung sein, um das Problem der veralteten und stinkenden Schultoiletten anzugehen. Diese Maßnahmen alleine reichen aber aus grüner Sicht keinesfalls aus!" meint Regine Kramarek, schulpolitische Sprecherin der grünen Ratsfraktion.

 

Leider spielen häufig auch Zerstörungen und Verschmutzungen der Toiletten durch SchülerInnen eine Rolle. Dagegen hilft jedoch keine häufigere Reinigung. Insgesamt ist der Umgang mit den hannoverschen Schultoiletten ein vielschichtiges Thema, welches sich aus Sanierungsmaßnahmen und pädagogischen Interventionen zusammensetzt.

 

"Wenn Schulen ein Toilettengeld für die frisch sanierten Anlagen von ihren SchülerInnen kassieren ist das nicht in Ordnung. Nur wenn sie mit ihnen die Toiletten so gestalten, so dass sie sich darin Wohl fühlen, dann nehmen sie die SchülerInnen auch in die Verantwortung.

Der pädagogische Hintergrund muss in Zukunft an dieser Stelle erarbeitet werden - dabei soll es selbstverständlich nicht strafend sondern präventiv zugehen! Verwaltung und Schulen sollten hier zusammen arbeiten und Ideen entwickeln." schlägt Kramarek vor.