Start der Offensive gegen Antisemitismus: Klingenburg-Pülm: „Es gibt zu wenig Berührung mit alltäglichem jüdischen Leben.

  • Veröffentlicht am: 13. Dezember 2017 - 10:14

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Silvia Klingenburg
Silvia Klingenburg-Pülm, Foto: Sven Brauers

Dazu erklärt Silvia Klingenburg-Pülm, Sprecherin für Antifaschismus der Grünen Ratsfraktion: „Die jüdischen Gemeinden und die Schulen Hannovers berichten übereinstimmend von steigendem Antisemitismus in Hannover.  Eine Ursache ist die große Unsicherheit: Was darf man fragen, was sagen? Die Antwort sollte klar sein: Alles. Denn nur so kommt man in ein Gespräch auf Augenhöhe.“

Der Antrag ist als Initialzündung zu verstehen: „ Wir haben alles, was es braucht für eine gute Offensive gegen Antisemitismus. Die Idee wurde sowohl von den jüdischen Gemeinden begrüßt als auch vom Moscheenbund Hannover, der Gedenkstätte Ahlem und dem Netzwerk Schule ohne Rassismus“, erklärt Klingenburg-Pülm.

Hintergrund:

Im heutigen Schul- und Bildungsausschuss (13.12.2017) wird der Antrag Offensive gegen Antisemitismus beraten.

Auftakt soll der 09. November 2018 sein. 80 Jahre nach der Reichspogromnacht ist es wichtiger denn je, das Gedenken zu bewahren. Jüdisches Leben ist Teil hannoverscher Identität. Die Bildungsoffensive soll dazu dienen, SchülerInnen und LehrerInnen, Neuzugezogenen und Alteingesessenen dieses ins Bewusstsein zu rufen und jüdisches Leben erfahrbar zu machen.