Nachbarschaftsdialog ernst nehmen!

  • Veröffentlicht am: 28. Januar 2004 - 16:19

Die Grüne Ratsfraktion fordert im Rahmen der zusätzlichen Verbrennung von Ersatzbrennstoffen im Zementwerk Teutonia, dass der im Dezember 2002 vom Rat der LHH mehrheitlich beschlossene Antrag auch umgesetzt wird. Demnach soll sich die Stadtverwaltung gegenüber der Bezirksregie-rung Hannover für folgende Auflagen einsetzen:

[] Die Menge der emittierten Schadstoffe darf nicht erhöht werden, sie ist vielmehr zu reduzieren.

[] Die Filtertechnik ist nachzurüsten.

[] Es werden möglichst scharfe Grenzwerte für die aus dem Kamin freigegebene Abluft vorgege-ben (insbesondere bezüglich Schwermetalle, Stäube, NOX), mindestens aber die Grenzwerte der in Novellierung befindlichen 17. Bundesimmissionsschutzverordnung.

[] Es werden nur Schwermetall-freie bzw. Schwermetall-arme Stoffe zur Verbrennung eingesetzt.

[] Die Vorbehandlungsmethode der Stoffe muss garantieren, dass keine Beeinträchtigung der Menschen und der Umwelt entsteht.

[] Die Anlieferung des Brennmaterials erfolgt durch Binnenschiffe.

Unabhängig von einem Verfahren bei der Bezirksregierung Hannover soll die Stadtverwaltung Ge-spräche mit dem Betreiber der Anlage aufnehmen, um im Rahmen der GENAMO-Verträge auf die freiwillige Beachtung der oben genannten Punkte hinzuwirken.

Der auf den rot-grünen Antrag von 2002 mittlerweile eingerichtete Nachbarschaftsdialog zwischen der Zementindustrie und den Betroffenen ist ernst zu nehmen. []Auf eine Alibi-Veranstaltung kön-nen die BürgerInnen verzichten![], sagt Michael Dette, umweltpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion.