Nachhaltiger IKEA

  • Veröffentlicht am: 10. Mai 2005 - 11:10

Grüne für Neubearbeitung der Ausgleichsbilanzierung bei IKEA

Dette: "Planungen dürfen nicht zu Lasten der Natur am Kronsberg gehen!"

Die Grünen kritisieren, dass im Rahmen der Bebauungsplanung für den Möbelfachmarkt IKEA und das angrenzend geplante Messe-Ersatzparkhaus ein relativ geringer Ausgleichsbedarf er-mittelt worden ist. So wird durch die Verwaltung der Biotopwert für diese Flächen, die nun über-baut werden sollen, viel niedriger eingestuft, als es die Grünordnungsplanungen von 1995 bzw. 1997 und der tatsächliche Bestand darstellen.

Beispiel die zu überbauenden Parkplätze: Diese wurden auf Grundlage der Grünordnungspla-nung in einer aus Naturschutzsicht hochwertigen Form als Schotterrasen mit umfangreichen Gehölzpflanzungen hergestellt. In der Ausgleichsbilanzierung für IKEA werden genau diese Flächen wie asphaltierte, versiegelte Parkplätze bewertet.

"Das kann doch so nicht stehen bleiben!", sagt Michael Dette, umweltpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. "Falls hier von der Verwaltung im Laufe der Bebauungsplanungen der letzten Jahre etwas versäumt worden ist, darf das nun nicht zu Lasten der Natur am Kronsberg gehen!", so Dette.

"Abgesehen von den Versäumnissen der Verwaltung sollte aber auch IKEA den eigens aufge-stellten Anforderungen einer nachhaltigen Unternehmensphilosophie durch angemessene Aus-gleichsmaßnahmen gerecht werden!", so Dette.