Ökonomische und verkehrspolitische Geisterfahrt der Messe AG beenden!

  • Veröffentlicht am: 11. November 2005 - 14:55

Grüne fordern Erhalt des Kombitickets für den Messeverkehr. Dette: "Als Anteilseignerin der Messe AG muss die Stadt alles daran setzen, die optimale Mobilität der MessebesucherInnen weiterhin zu gewährleisten!"

"Mit der Aufkündigung des Kombitickets schießt die Messe AG ein Eigentor, für sich und für den Nahverkehr," kritisiert Michael Dette, verkehrspolitischer Sprecher der grünen Stadtratsfraktion. Hunderttausenden MessebesucherInnen würde die Mobilität in der Stadt erschwert, das Auflösen des Kombitickets hätte einen Imageschaden des gesamten Messestandortes zur Folge.

"Die Messe AG scheint sich hier ihrer Verantwortung nicht bewusst zu sein, nur eine kombinierte Eintritts- und ÖPNV-Karte garantiert den reibungslosen Messe-Ablauf," so Dette weiter. Sollte die Messe AG nicht von ihrer kontraproduktiven Entscheidung abstand nehmen und es nicht mehr zu einer Einigung mit der GVH kommen, wird die Fraktion der Grünen im Stadtrat aktiv. Dette: "Als Anteilseignerin der Messe muss die Stadt auf den Erhalt des Kombitickets pochen. Wir werden einen entsprechenden Antrag einbringen, um den städtischen VertreterInnen in der Messe AG einen Weisungsbeschluss zu geben, sich für den Erhalt des Kombitickets einzusetzen."

Begründung:

Die Messe AG verfolgt mit dem Aufkündigen des Messetickets das Ziel, Kosten zu sparen. Bisher konnten MessebesucherInnen mit den Eintrittskarten auch direkt den ÖPNV mitbenutzen. Dieses Kombiticket gewährleistet eine optimale Mobilität mit Bus und Bahn für alle BesucherInnen. Der Großraum Verkehr Hannover (GVH) ist wiederum auf die Einnahmen des Messeverkehrs angewiesen. Der Messe AG war in den Verhandlungen noch einmal ein Rabatt um 20 % angeboten worden.

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