Rekommunalisierung stärkt Stadtwerke und Wettbewerb - Grüne offen für Übernahme Thüga durch kommunales Konsortium

Schlieckau: "Wenn die finanziellen Bedingungen stimmen, sollten unsere Stadtwerke mitmachen!"

"Wenn e.on tatsächlich die Thüga verkauft und die finanziellen Rahmenbedingungen stimmen, sind wir sehr dafür, dass unsere Stadtwerke sich daran beteiligen!", sagt Lothar Schlieckau, Vorsitzender der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. "Damit würde ein Teil der Energiewirtschaft rekommunalisiert, was die Stadtwerke und den gewünschten Wettbewerb im Energiemarkt fördert!", so Schlieckau. Schließlich muss daran gearbeitet werden, die Marktbeherrschung der 4 Großen zu reduzieren.

"Was die jährliche Gewinnausschüttung der Stadtwerke Hannover an unsere Stadt angeht, würde ich erwarten, dass diese durch einen solchen Expansionsschritt nicht reduziert wird, sondern sich eher stabilisiert!", so Schlieckau. Dieser Maßstab sollte bei den Kaufpreisverhandlungen und der Prüfung einer in Zukunft zu erwartenden Rendite nach der Thüga-Übernahme einbezogen werden.

Hintergrund:

Die HAZ vom 26.02.08 berichtet, dass e.on den Verkauf der Thüga prüft. Die Thüga hält einen Anteil von 24,9 % an der Stadtwerke Hannover AG.