Rot-Grün macht Integration zum Haushaltsschwerpunkt

Lange: "Umsetzung des Lokalen Integrationsplans braucht Geld"

"Die Entwicklung eines Lokalen Integrationsplans hat in der Stadtgesellschaft hohe Erwartungen an die städtische Integrationspolitik geweckt", sagt Ingrid Lange, Bürgermeisterin und migrationspolitische Sprecherin der grünen Ratsfraktion. "Um diesen Erwartungen gerecht zu werden, muss die Stadt Geld in die Hand nehmen", betonte Lange. Die rot-grüne Koalition im Rat hat dazu einen Änderungsantrag zum Haushalt 2008 vereinbart, der einen aus 3 Säulen bestehenden Gesamtansatz zur Förderung der Integration in Hannover vorsieht:

1. Integrationsfonds

200.000 € zur Einrichtung eines Integrationsfonds zur Umsetzung der Programme und Projekte des im kommenden Jahr zu beschließenden "Lokalen Integrationsplans".

2. Integrationsbeiräte

150.000 € zur Förderung von Integrationsbeiräten in den Stadtteilen als beratende Gremien der Stadtbezirksräte, in denen BürgerInnen mit Migrationshintergrund aktiv die Stadtteilpolitik mitgestalten können.

3. "Gesellschaftsfonds ZUSAMMENLEBEN"

150.000 € zur Einrichtung des "Gesellschaftsfonds ZUSAMMENLEBEN", mit dem gezielt vor Ort soziale, interkulturelle und künstlerische Aktivitäten von BürgerInnen gefördert werden sollen, die das Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen in Hannover stärken.

Hintergrund:

Morgen, am 22.11.2007, werden im Migrationsausschuss der Haushalt 2008 und dieser Änderungsantrag der rot-grünen Ratskoalition behandelt.