Rot-Grüner Zusatzantrag zur DS 0442/2011: Spielstättenförderung für Theater

Auftrag an die Verwaltung zu prüfen, wie für die Freien Theater eine Spielstättenförderung gestaltbar und umsetzbar ist.

zu beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, wie eine Spielstättenförderung für die freien Theater Hannovers ausgestaltet sein könnte und umsetzbar wäre. Ziel soll zum einen sein, die bisherige ungleiche Belastung der spielstättenunterhaltenden KünstlerInnen(-gruppen) zu minimieren. Zum anderen soll die Auslastung der bestehenden Aufführungsorte optimiert werden. Auch der Bedarf an Probenmöglichkeiten für die Entwicklung neuer innovativer Theaterformen ist darzustellen. Zu prüfen ist, wie die Ergebnisse in die "Theaterrichtlinien" eingearbeitet werden können. Die Ergebnisse sind dem Kulturausschuss rechtzeitig vor den fraktionsinternen Haushaltsplanberatungen zum Haushalt 2012 vorzulegen.

Begründung:

In Hannover gibt es eine breite Theaterszene. Dies liegt auch an der Offenheit der Stadt gegenüber neuen, innovativen Theaterformen.

Bislang sind die finanziellen Belastungen für die freien Theater für die Unterhaltung einer eigenen Spielstätte sehr unterschiedlich hoch und ganz disparat geprägt.

Gleichzeitig gibt es zunehmend mehr Gruppen von Künstlerinnen und Künstlern ohne eigene Spielstätte, die sowohl Probenräumlichkeiten als auch Aufführungsorte benötigen.

Die Finanzierung der Spielstätten wird bislang vorwiegend aus den Mitteln für die künstlerische Arbeit bestritten. Geprüft werden soll, wie eine Förderung für Spielstätten ausgestaltet sein kann, die eine Infrastruktur bietet, mit der sich das innovative freie Theater Hannovers in seinen unterschiedlichen Formen weiterentwickeln kann.

Christine Kastning, Fraktionsvorsitzende

Lothar Schlieckau, Fraktionsvorsitzender