Sprachförderung und die Unterstützung von Projekten sind die schulischen Schwerpunkte im Haushalt 2008

  • Veröffentlicht am: 28. November 2007 - 14:41

Regine Kramarek: "Vor dem Hintergrund der geplanten Schulstruktur in Hannover wollen wir die betroffenen Schulen gezielt unterstützen!"

Die schulpolitische Sprecherin der Grünen im Rat der Stadt Hannover sieht eine ganz konkrete Unterstützung in der Fortsetzung des Programms "Netzwerke für Bildung und Qualifizierung", das schon seit einiger Zeit erfolgreich an Hauptschulen läuft. An der Schnittstelle Schule und Beruf arbeiten die Schulen mit der Jugendberufshilfe und ausbildenden Betrieben zusammen, um die Chancen der Schülerinnen und Schüler auf einen Ausbildungsplatz zu verbessern.

 

"Diese Unterstützung muss nach unserer Meinung auch auf die Realschulen, die neu zusammengesetzten Haupt- und Realschulen und die Förderschulen übertragen werden. Auch hier benötigen die Schülerinnen Unterstützung, um in den Beruf starten zu können." so Kramarek.

 

Das Thema Lärmschutz hat rot-grün zum Haushalt ebenfalls aufgegriffen: "Lärm spielt an Schulen eine immer größere Rolle, sodass neben sicherlich notwendigen bautechnischen Lärmschutzmaßnahmen, auch so etwas wie eine "Ruhekultur" entwickelt werden muss," meint die grüne Ratspolitikerin. "Wir wollen die Schulen in dieser Auseinandersetzung durch bereitgestellte Mittel unterstützen und hoffen, dass sich einige am internationalen "Tag des Lärms" am 16. April 2008 beteiligen."

 

"In der Diskussion um den schlechten Zustand der Schultoiletten sehen wir ein vielschichtiges Problem: Neben notwendigen Sanierungsmaßnahmen sind pädagogische Interventionen erforderlich. Mit einem Wettbewerb wollen wir die Schülerinnen und Schüler aktiv beteiligen und die Gestaltungsmöglichkeiten der Schulen stärken" sagt Kramarek.

 

"An den Grundschulen sind besonders die Sprachförderung und die Hausaufgabenhilfe wichtig. Das Rad muss hier nicht neu erfunden werden! Das erfolgreiche Modell der Rucksackmütter in den Kitas kann an den Grundschulen weiterentwickelt werden," meint Kramarek.

 

"Last but not least hat uns die Diskussion um einen Lernmittelfond dazu angeregt, dass die bereitgestellten Gelder hierfür auch durch ein neues Verfahren von den Eltern beansprucht werden," sagt Kramarek und ergänzt: "wir möchten allerdings, dass das Land soweit es geht an der Finanzierung beteiligt wird."

 

 

Die rot - grünen Anträge im Einzelnen:

Sprachförderung in Grundschulen: Rucksack II - Übertragung und Weiterentwicklung des Programms Rucksackmütter an Kitas auf die Grundschulen.

Hausaufgabenhilfe - Unterstützung der Förderung an Grundschulen. 200.000€

Lärmprävention an Schulen und Teilnahme am "Tag des Lärms" - Pädagogische Auseinandersetzung mit dem Thema Lärmschutz unter dem Aspekt der Gesundheitsförderung an Schulen. Teilnahme am "Tag des Lärms". 10.000€

Stadteilorientierte Netzwerke für Bildung und Qualifizierung an weiterführenden Schulen - Fortsetzung und Ausweitung des erfolgreichen Programms an den Hauptschulen zur Förderung und Unterstützung im Übergang von Schule und Beruf auch auf die Realschulen und Förderschulen. Erhöhung der Summe um 225.000€.

Mittel für Verschönerungs- und Gestaltungsarbeiten an Schultoiletten - Initiieren eines Beteiligungsprojektes an Schulen zur eigenen Gestaltung, um einen verantwortungsvollen Umgang mit den sanitären Anlagen zu fördern. 52.200€

Zuschüsse an den Stadtelternrat und den Stadtschülerrat - Bereitstellung und Erhalt der Mittel für die Arbeit des Stadtelternrats und des Stadtschülerrats. Der Stadtschülerrat soll angeregt werden, die Mittel zu nutzen.

Beihilfen für bedürftiger Schülerinnen - Entwicklung von Richtlinien zur Verteilung der vorhanden Mittel für Lernmaterialien und Beteiligung des Landes an den Kosten.