Verkehrstote nicht hinnehmen

  • Veröffentlicht am: 22. Februar 2005 - 14:06

Grüne fordern ´Vision Zero´ für Hannover

Dette: "Der sprunghafte Anstieg von Verkehrstoten in Hannover darf nicht einfach hingenommen werden!"

Grüne fordern die ´Vision Zero´ für Hannover, also die Zielsetzung, die Zahl der Verkehrstoten gegen Null zu reduzieren. "Die Zahl von 26 Toten über 2004 hat mich erschreckt!", so Michael Dette, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. "Das ist ein deutlicher Rückschlag gegenüber den seit 2000 zurückgegangenen Todesfällen!", so Dette. Die Unfallkommission oder die hierin vertretene Straßenverkehrsbehörde Hannovers sollte als Reaktion auf diese Zahlen im Bauausschuss berichten. Frage wäre es, was den negativen Umschwung herbeigeführt hat und welche Konsequenzen daraus gezogen werden sollten. "Dass ´Vision Zero´ nicht von heute auf morgen geht, ist klar, aber mit den Zahlen von 2004 haben wir bestimmt kein Etappenziel erreicht!", so Dette.

Hintergrund:

Im "Bericht über das Unfallgeschehen in der Landeshauptstadt Hannover" von 2003 wurde die Arbeit der Unfallkommission und der Straßenverkehrsbehörde der Landeshauptstadt als erfolgreich beurteilt, weil in den 3 vorausgegangenen Jahren die Zahl der Verkehrsunfälle innerhalb des Stadtgebietes stetig gefallen und damit einhergehend auch die Zahl der Toten und Schwerverletzten bei Unfällen deutlich gesunken ist.

`Vision Zero` strebt im übergeordneten Sinn eine Verantwortungsgemeinschaft von Staat samt Behörden auf allen Ebenen, Fahrzeugindustrie und VerkehrsteilnehmerInnen an, um die Vision von null Verkehrstoten zu erreichen. Neben Kommunen sind demnach auch Staat und Wirtschaft einzubeziehen. Schweden hat die ´Vision Zero´ als nationales Ziel verankert.

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