Weniger Lärm

  • Veröffentlicht am: 19. April 2005 - 13:18

Grüne unterstützen 20. April als "Tag gegen Lärm"

Dette: "Die Stadtverwaltung soll sich frühzeitig auf die Vorgaben der EU zur Lärmminderung einstellen! Es geht um die Gesundheit der Menschen!"

Vor dem Hintergrund der Umgebungslärmrichtlinie der EU (aus 2002) und des Handlungsbedarfs gegen Lärm bitten die Grünen Oberbürgermeister Schmalstieg in einem Brief, die Aktivitäten der Stadtver-waltung im Rahmen der Lärmminderungs-planung in einem der nächsten Stadtentwicklungs- und Bauausschüsse vorstellen zu lassen.

Laut der EU-Richtlinie sind bis Juni 2007 Lärmpläne und bis Juli 2008 Aktionspläne gegen Lärm zu erarbeiten. "Ich hoffe, dass die Verwaltung sich frühzeitig bemüht!", sagt Michael Dette, umweltpolitischer Sprecher der Grünen Rats-fraktion. "Dass hier etwas passieren muss, hat die Verwaltung bereits im November 2002 im Rahmen unserer Ratsanfrage zu dieser EU-Richtlinie bestätigt!", so Dette. Danach müssen wesentliche Teile der bisherigen Lärmminderungsplanung überarbeitet werden, so die Verwaltung damals. Da seit Sommer 2004 mit einem Gesetz-entwurf der Bundesregierung zur Umsetzung der EU-Richtlinie eine konkretere Rechtsgrundlage besteht, kann die Verwaltung sich auf notwendige Maßnahmen vorbereiten. "Wir nehmen den 20. April als bun-desweiten Tag gegen Lärm zum Anlass, das Thema anzusprechen!", so Dette.

Zum Hintergrund:

Am 20. April 2005 findet bundesweit der "Tag gegen Lärm" statt. Die Deutsche Gesellschaft für Akustik e. V. (DEGA) organisiert seit 1998 diesen besonderen Tag, um auf die negativen Aus-wirkungen von Lärm auf die Lebensqualität und die Gesundheit hinzuweisen. Die sogenannte "Lärmbelästigungs-Umfrage" des Umweltbundesamtes belegt, dass innerhalb der Bevölkerung Lärm deutlich als Problem und zunehmend als störend wahrgenommen wird. Straßenverkehr ist dabei eine wesentliche Lärmursache.

Am 20. April tagt der Vermittlungs-ausschuss zum Gesetzentwurf der Bundesregierung, den die CDU-regierten Bundesländer ablehnen.