Umwelt & Klima
Anfang 2019 hat die Grüne Ratsfraktion nach sorgfältiger Abwägung dem Bau eines dringend benötigten Kunststoffrasenplatzes in Bemerode zugestimmt. Dieser soll zum Teil auf einer Sportvorratsfläche realisiert werden, auf der übergangsweise ein Biotop entstand. Eine artenschutzrechtliche Untersuchung ergab 2018, dass die Bebauung der Fläche nicht zu beanstanden ist.
Heute wird unser Bündnis-Änderungsantrag „Klimapolitik als kommunale Aufgabe“ im Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen behandelt. Zuvor findet in einer gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz und Grünflächen, des Stadtentwicklungs- und Bauausschusses, des Jugendhilfeausschusses und des Schul- und Bildungsausschusses eine Anhörung zum Thema "Forderungen von „Fridays for Future“ für den Klimaschutz" statt.
Mit Photovoltaikanlagen, Solarthermieanlagen und Dachbegrünung lassen sich bisher leere Flächen ökologisch sinnvoll nutzen. Über die nötigen Voraussetzungen und Möglichkeiten der Ausweitung konnten wir uns bei einem Besuch der Firma Heinz Ewald GmbH – Bedachungen austauschen.
Im Jahr 1999 startete in Hannover das ÖKOPROFIT-Umweltschutzprogramm für Betriebe. Ziel ist es dabei, in den Firmen durch eine Vielzahl von Umweltschutzmaßnahmen ökologisch Sinnvolles zu tun und gleichzeitig Betriebskosten zu sparen. Beispielhaft für weitere Engagierte wurde mit der Firma exposive mediengruppe GmbH auf das Programm angestoßen.
Aufgrund eines Erlasses der Landesregierung hat die Stadtverwaltung in den letzten Wochen bereits an rund 30 Straßen die bestehenden Zweirichtungs-Radwege wieder abgeschafft und bremst den dringend nötigen Ausbau des Radverkehrs damit aus.
Die Hitze dieses Sommers führt uns die Klimakrise deutlich vor Augen. Viele Schulhöfe weisen große Asphaltflächen auf, die sich in der Sonne stark erhitzen. Wiesen, Büsche und Bäume würden das verhindern. Aber nicht nur in Bezug auf den Klimawandel wünschen wir uns eine grünere Ausgestaltung. Die Naturnähe fördert die Artenvielfalt und macht Unterrichtsthemen für die Kinder direkt erlebbar.
Das Land und die Stadt konterkarieren mit der Abschaffung der Zweirichtungsradwege den für den Klimaschutz dringend notwendigen Ausbau des Radverkehrs. Frühzeitige Gespräche hätten das verhindern können.
Wir müssen auch in Hannover den Klimanotstand ausrufen, um endlich handlungsfähig zu werden und den Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels und seiner Folgen Priorität einzuräumen.
Wir appellieren an das Land, die MHH-Neubauten hinsichtlich Klimaschutz und Ökologie in vorbildlicher Weise zu realisieren.
Wir Grünen nehmen die Forderungen der seit Wochen für den Klimaschutz streikenden Schüler*innen, Student*innen und Azubis sehr ernst und beantragen daher heute im Umweltausschuss eine Anhörung zu den klimapolitischen Forderungen der Bewegung „Fridays For Future.