Bauausstellung im Bestand

  • Veröffentlicht am: 18. Juli 2007 - 12:39

Grüne und SPD stellen prominente Persönlichkeiten vor

[
] Dette: "Ein wichtiger Schritt zur Vorbereitung der Bauausstellung!"

"Mit Herrn Eppinger und Prof. Wernstedt haben wir zwei prominente Persönlichkeiten gewonnen, welche die geplante Bauausstellung Hannover moderieren und begleiten werden!", sagt Michael Dette, baupolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion.

Dipl. Ing. Jürgen Eppinger leitete das Expo-Büro der Stadtverwaltung Hannover und repräsentiert den fachlichen, stadtplanerischen und architektonischen Anspruch. Prof. Rolf Wernstedt war bis 2003 Präsident des Niedersächsischen Landtages. Er gilt als gesellschaftlich-politisch anerkannte und engagierte Persönlichkeit. "Gemeinsam mögen sie in Richtung einer Bauausstellung streben, die Hannover städtebaulich nach vorne bringt und fit für die Zukunft macht!", so Dette.

Auf Grüne Initiative hin hatte sich Rot-Grün in den Koalitionsvereinbarungen für die Ratsperiode 2006-2011 auf die Durchführung einer Bauausstellung im Bestand geeinigt. Ein denkbarer Ablauf ist ein internationaler Planerwettbewerb im Jahr 2010 und eine Präsentation der daraus umgesetzten Ergebnisse bis 2020. "Stadtmodernisierung verläuft als Prozess: Wir setzen den Zug nun aufs Gleis und mit Hilfe der beiden Persönlichkeiten nehmen wir Fahrt auf!", so Dette.

Ziel ist es, eine städtebauliche Bestandsmodernisierung und Aufwertung innerhalb des Cityrings, insbesondere der Cityränder mit der Altstadt zu erreichen. Dabei verstehen die Grünen die Altstadt in ihrer geschichtlichen Abgrenzung zwischen Steintor bis Aegi bzw. Kröpcke bis Leineschloss, also nicht nur die Fachwerkhäuser rund um die Kramerstraße. Urbane und soziale Lebensqualitäten des 21. Jahrhunderts sollen im Mittelpunkt stehen: "Es besteht die Chance, das Profil der Altstadt für Wohnen, Einkauf, Bummel und Freizeit zu stärken, ausgelöst auch durch die Ansiedlung von ECE. Gleichzeitig könnten auch mehr Grün- und Flanierräume durch Bündelung und Verlegung von Verkehrsflächen geschaffen werden, z. B. am Friedrichswall, Leibnizufer und Goseriede." Ziel ist es aber, sich die Chancen einer positiven Fortentwicklung der hannoverschen Innenstadt durch unabhängige Planer ohne einschränkende Vorgaben aufzeigen zu lassen.

Am Wettbewerb selbst sollte sich ein möglichst breiter Fächer von internationalen Planungsbüros unter besonderer Berücksichtigung heimischer Architekten bis hin zu jungen Nachwuchstalenten beteiligen.

"Für die Umsetzung brauchen wir Investoren, flankierend Fördermittel aus verschiedenen Töp-fen!", so Dette, z. B. Städtebaufördermittel, für Verkehrsmaßnahmen GVFG-Mittel, Forschungsgelder, kfw und proklima, möglichst ein Sonderkontingent über die Sparkasse Hannover, Beiträge von Wohnungswirtschaft und Bauindustrie.