Dass es wärmer wird, ist doch Schnee von gestern

  • Veröffentlicht am: 30. Oktober 2006 - 15:58

Grüne für intensive Fortsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und Hochwasservorsorge Dette: "Wärmedämmung im Gebäudebestand, effiziente Energieausnutzung und mehr Hochwasserschutz als zukünftige Schwerpunkte!"

Die Nachricht über die Klimaerwärmung ist wenig neu, die Dimensionen der Erwärmung konkretisieren sich - leider auf hohem Niveau. Entsprechend fühlen sich die Grünen in ihren langjährigen Forderungen bestätigt, mehr für den Klimaschutz zu tun sowie Vorsorge vor den Auswirkungen der Klimaerwärmung zu treffen.

"Wir müssen unsere Bemühungen für den Klimaschutz intensiv fortsetzen.", sagt Michael Dette, bau-, umwelt- und verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. "Zwar haben wir bei dem globalen Thema Erderwärmung als Kommune begrenzte Handhabe", so Dette, "aber unseren Spielraum für Maßnahmen müssen wir weiterhin ausnutzen - als Klimaschutzregion möglichst immer eine Schrittlänge gegenüber anderen voran!".

Die rot-grüne Ratskoalition vereinbarte für den Klimaschutz eine Reihe von Maßnahmen: Verstetigung des Passivhausstandards, Initiativen für verstärkte Modernisierungen im Gebäudebestand, energetische Vorgaben für eigene und angemietete Gebäude der Stadt, Förderung von Fernwärme und Blockheizkraftwerken im Rahmen effizienter Energieausnutzung.

"Die Beteiligung der Stadtwerke Hannover an dem Kohlekraftwerk bei Hanau konnten wir nicht verhindern, auf die Widersprüche zu unserem Handeln in der Klimaschutzregion hatten wir vergeblich hingewiesen - die Klima-Quittung dafür wird bei Zeiten kommen!", so Dette.

Im Verkehrsbereich entstehen viele Klimarelevante Emissionen über den motorisierten Individualverkehr: Im Koalitionsvertrag stehen einige Forderungen zur Verbesserung des umweltfreundlichen Fuß-, Rad- und Öffentlichen Personennahverkehrs.

Bei der Hochwasservorsorge sind wir mit dem beschlossenen Maßnahmenpaket über 23 Mio € bis 2010 auf gutem Wege (Benno-Ohnesorg-Brücke, Abgrabungen Ihmeufer, Maßnahmen Ricklingen). "Im Koalitionsvertrag haben wir uns auch auf das Ziel verständigt, die Niederschlagsversickerung weiter zu fördern, und zwar auch im Bereich der Mischwasserkanäle im innerstädtischen Bereich.", so Dette. Die machen ca. 10 % des Kanalnetzes aus und haben bislang ungenutzte Versickerungspotenziale. Im Rahmen der Hochwasservorsorge trägt Versickerung - statt schnellem Abfluss durch den Kanal - zu einer Minderung von Hochwasserspitzen bei, im übrigen auch zur Grundwasseranreicherung, was für die Landwirtschaft wichtig ist.