Genossenschaft aktueller denn je!
Angesichts des Milliardendeals der Nord/LB mit US-Investor Fortress
fordern die Grünen in Hannover erneut die Stärkung örtlicher
Eigentümergemeinschaften.
Dette: "Wir müssen einen Gegenpol zum globalen Investitionsobjekt
"Wohnung” schaffen!”
Dieser Gegenpol, der aufgrund gewachsener Genossenschaften in Hannover
nach wie vor existiert, soll aus Sicht des baupolitischen Sprechers der
Grünen im Rat, Michael Dette, wieder an Bedeutung gewinnen. "Hannover
bietet gute Beispiele funktionierender Genossenschaften!" Gegenüber einem
anonymen Investor, der die Wohnungen als Masse kauft, haben
Genossenschaften einige Vorteile: Sie bleiben übersichtlich in der Größe
und behalten somit die Nähe zum Mietgeschehen. Übersichtlichkeit und Nähe
fördern Identifikation und ermöglichen Selbsthilfe. Beispiel
Wohnungsgenossenschaft WOGE Nordstadt e.G.: Hier können MieterInnen durch
Eigenleistungen nicht nur ihre eigenen Wohnvorstellungen begünstigen,
sondern auch den Mietpreis.
Darüber hinaus soll nach Vorstellungen Dettes privater Haus- und
Wohnungsbesitz für die Zukunft durch eine städtische Stiftung vor dem
Zugriff weltweiter Investoren geschützt werden. "Diese Stiftung könnte als
Nachlassverwalter im Sinne der Erblasser Wohnraum pflegen und erhalten und
den Mieterinnen und Mietern Wohnraum zu Preisen sichern, die frei von
Renditeplänen internationaler Fonds sind”, so Dette weiter.
Für eine solche Stiftung soll nach Plänen Dettes im nächsten Haushalt eine
entsprechende Summe eingestellt werden.