Grüne: Endlich handeln gegen Rassismus, und zwar gemeinsam!

  • Veröffentlicht am: 25. August 2008 - 15:01

Lange und Wagemann: "Kein Platz für Menschenrechtsverletzung in Hannover"

"Die Vorfälle von Rassismus, die sich immer wieder vor Hannovers Diskotheken ereignen, bestätigen erneut den dringenden Handlungsbedarf", sagen Ingrid Lange, migrationspolitische Sprecherin und Ingrid Wagemann, jugendpolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion.

 

"Wir müssen politisch und gesellschaftlich übergreifend gegen Rassismus an Discotüren arbeiten!", so Lange und Wagemann. "Wir haben bereits in Zusammenarbeit mit unserem Koalitionspartner am vergangenen Donnerstag ein Einladungsschreiben an alle Ratsfraktionen sowie an den DGB und die Kirche versendet, um zu einem Treffen am 10. September einzuladen. Dort möchten wir einen UnterstützerInnenkreis bilden. Dieser soll klagewillige Betroffene auf dem schwierigen Weg finanziell und juristisch unterstützen", so Lange und Wagemann.

 

Darüber hinaus arbeiten wir auf unseren Vorschlag hin an einem interfraktionellen Ratsantrag, mit dem wir die Verwaltung beauftragen wollen, ein Informations-Faltblatt für die Verteilung vor Diskotheken zu entwickeln. Inhalt des Faltblattes sollen die Rechte jedes Einzelnen aus dem Antidiskriminierungsgesetz sowie Empfehlungen zum Umgang mit Einlassverweigerungen in hannoverschen Diskotheken sein.

 

"Wir müssen alles tun, um die Haltung der Stadtgesellschaft gegen Diskriminierung deutlich zu machen und Menschen über ihre Rechte und Möglichkeiten zu informieren und zu unterstützen!", so Wagemann.

 

 

 

Hintergrund:

 

Verweigerung von Einlass in Discotheken ist nicht nur eindeutig rechtswidrig, sondern stellt eine klare Menschenrechtsverletzung (Gleichbehandlungsgrundsatz) dar. Darüber hinaus ist es für eine Stadtgesellschaft, die sich wie Hannover um Offenheit und Integration bemüht, in besonderer Weise verwerflich. Und schließlich schadet es der Stadt auch in der öffentlichen Wahrnehmung.