Grüne für Bildungsplanung zur Zukunftsentwicklung der Stadt Hannover

  • Veröffentlicht am: 29. Mai 2009 - 14:51

Kramarek: Wir wollen die Bildungslandschaft in gemeinsamer Verantwortung gestalten

"Der hannoversche Bildungsbericht stellt zwar dar, wie viele Bildungsangebote die Stadt Hannover schon hat, ist aber erstmal nur eine Datensammlung", sagt Regine Kramarek, schulpolitische Sprecherin der grünen Ratsfaktion.

Die eigentliche Bildungsplanung in der Stadt Hannover könne auf dieser Datenanalyse erst jetzt beginnen. Es wäre an der Zeit, Schul-, Jugend-, Kultur- und Sportangebote zu einer kommunalen Bildungslandschaft zu verknüpfen.

"Dazu ist es notwendig, dass sich alle beteiligten Bildungsakteure über die Eckpfeiler einer zeitgemäßen Bildung für Hannover verständigen und ein zukunftsfähiges Konzept erstellen", sagt Kramarek.

Der Bildungsbericht formuliere Handlungsschwerpunkte in den Bereichen Elternbildung, Frühförderung, Ganztagsangebote und die Bedeutung der Freizeit als Ort für die Bildung von Kindern und Jugendlichen.

"Unter dem besonderen Aspekt der Bildungsgerechtigkeit nehmen wir noch die Integration von MigrantInnen, das Thema der Jungen als Bildungsverlierer und Kinder und Jugendliche aus einer Vielzahl von sozioökonomischen und - kulturellen Problemlagen wie Migrationshintergrund und Eltern mit Transfereinkommen in den Fokus, " sagt Kramarek.

 

Hintergrund:

Die Stadt Hannover hat einen Bildungsbericht erstellt, der als Grundlage für die weitere fach- und kommunalpolitische Diskussion dienen soll. Damit beginnt auch Hannover mit dem Prozess einer gesteuerten Bildungsplanung wie er bereits 2007 vom Deutschen Städtetag in Aachen auf dem Kongress "Bildung in der Stadt" gefordert wurde. Der Bericht wird heute dem Schulausschuss vorgestellt.