Grüne für Solartechnnik auf Hausdächer

Dette: "Über Bebauungspläne Gebäude optimal zur Sonne ausrichten!"

"Die Stadtverwaltung soll neue Bebauungspläne in Zukunft grundsätzlich so konzipieren, dass ein Maximum an Dachflächen und Hauptnutzungszonen der Gebäude nach Süden ausgerichtet wird, um Solarenergie optimal ausnutzen zu können", sagt Michael Dette, bau- und umweltpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. Auf Grüne Initiative hin haben sich Rot-Grün auf einen entsprechenden Antrag geeinigt. Dieser wird am 20. Juni im Stadtentwicklungs- und Bauausschuss behandelt.

"Solarenergie ist ein Baustein umweltfreundlicher Energieversorgung, der auch zunehmend wirtschaftliche Vorteile hat", so Dette. Neben der solaren Warmwasseraufbereitung gilt dies durch die Einspeisevergütungen im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes auch für Solarstrom.

Im April des Jahres gab es bereits im Zuge des Bebauungsplans Katrin-Sello-Weg-West in Badenstedt auf Grüne Initiative hin einen einstimmigen Ratsbeschluss, die Dächer nach Süden auszurichten. Der nun vorgelegte Antrag bezieht sich auf Neubauplanungen im gesamten Stadtgebiet. "Selbstverständlich soll es in begründeten Ausnahmefällen möglich sein, Gebäude abweichend von dieser Vorgabe zu errichten", so Dette.

Hintergrund:

Die verbindliche Bauleitplanung ermöglicht die Festsetzung optimaler Stellungen von Gebäuden und Dachflächen zur Sonne. So kann durch eine Ausrichtung der Hauptnutzungszonen und der Dachflächen nach Süden die Sonnenenergie passiv durch Einstrahlung und aktiv durch Solartechnik sinnvoll genutzt werden. Über Bebauungspläne können somit frühzeitig die Voraussetzungen für die Nutzung von Solarenergie geschaffen werden.

Laut Punkt 3 der Aalborg-Commitments, denen sich Hannover im Jahr 2004 im Zuge der Aalborg+10 -Konferenz verpflichtet hat, ist der Anteil regenerativer Energien zu erhöhen.