GRÜNE sehen weiter Änderungsbedarf beim Wohnkonzept 2025

  • Veröffentlicht am: 5. Juni 2013 - 17:17

Schlieckau: „Wir stimmen dem Wohnkonzept zu, fordern aber weiter, dass künftig doppelt so viele Geschosswohnungen wie Einfamilienhäuser entstehen!“

„Wir haben der SPD-Ratsfraktion einen Vorschlag vorgelegt, das Verhältnis von Geschosswohnungen zu Einfamilienhäusern im Wohnkonzept 2025 moderat zu Gunsten von mehr Geschosswohnungen zu verändern, um dadurch künftig mehr bezahlbaren Wohnraum bei geringerem Flächenverbrauch in Hannover zu ermöglichen. Leider konnten wir uns mit dieser Position gegenüber unserem sozialdemokratischen Koalitionspartner nicht durchsetzen“, zeigt sich Lothar Schlieckau, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Ratsfraktion, enttäuscht.

Schlieckau: „Wir werden daher dem auf Initiative von GRÜNEN und SPD von der Verwaltung erarbeiteten Wohnkonzept 2025 in der vorliegenden Fassung zustimmen. Auch so stellt das Wohnkonzept eine gute Handlungsgrundlage dar, um den unterschiedlichen Anforderungen an den Wohnungsmarkt in Hannover, wie bezahlbarer Wohnraum, Barrierefreiheit und Klimaschutz, im Wohnungsbestand und –neubau zu begegnen.“

„Wir GRÜNEN werden aber weiter dafür eintreten, dass der Akzent beim Wohnungsneubau in Hannover künftig stärker auf den Geschosswohnungsbau gesetzt wird“, betont Schlieckau. „Denn aus sozialpolitischer Sicht tragen zusätzliche Mehrfamilienhäuser, von denen alle Bevölkerungsgruppen profitieren, dazu bei, mittelfristig drohende stärkere Mietpreissteigerungen einzudämmen. Und aus ökologischer Sicht nutzen Mehrfamilienhäuser die vorhandenen Flächen effizienter. Flächen mit großer Bedeutung für den Naturschutz, wie z.B. die sensiblen Waldrandbereiche, können so von Bebauung frei gehalten werden.“

Hintergrund:

In einer gemeinsamen Sondersitzung von Bau-, Internationalem- und Sozialausschuss wird heute (Mittwoch, 05.06.2013) die Drucksache der Stadtverwaltung für ein Wohnkonzept 2025 behandelt.