Grüne wollen Energieeinsparung an Schulen und Kitas weiterführen

Seit 1994 5 Mio. € an Energiekosten und 22.700 t CO2 eingespart

Bündnis 90/Die Grünen sehen in den Einsparungen, die das Projekt "nichtinvestive Energieeinsparungen" eingebracht hat, eine Bestätigung ihrer Politik. Seit der Durchsetzung des Grünen Antrags von 1994 konnten an Schulen, Kindertagesstätten und Gebäuden der Stadtverwaltung die Energieeinsparungen von jährlich 45.000 € auf 742.000 € gesteigert werden. Deshalb sind die Grünen mit dem Vorschlag der Verwaltung, das Anreizsystem aufgrund von Kostenersparnis bis Ende 2009 zu beenden, nicht einverstanden.

Eleni Mourmouri, schulpolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion, sieht zwar in den Angeboten der Verwaltung, wie Energieberatungen, Fortbildungen und Durchführung von Energiesparwettbewerben wichtige Bausteine, um Klimaschutzgedanken und Umweltbewusstsein in den Schulen zu verankern. Diese müssen unbedingt erhalten bleiben, würden jedoch nicht ausreichen. Mourmouri: "Damit Lehrkräfte und SchülerInnen z.B. weiterhin bereit sind, Temperaturabsenkungen auf Schulfluren zu akzeptieren oder der Hausmeister in der Übergangszeit die Heizungsanlage per Hand bedarfsgerecht regelt, benötigen wir unbedingt weiterhin ein Anreizsystem. Besonders in Kindertagesstätten und Schulen müssen immer neue Generationen von Kindern und Jugendlichen das ressourcenschonende Verhalten erlernen, wofür Motivationshilfen erforderlich sind."

Deshalb schlagen die Grünen vielmehr vor, das Anreizsystem ab Anfang 2010 keinesfalls zu beenden, sondern in veränderter Form weiterzuführen. Hierzu soll ein Beteiligungsworkshop mit allen teilnehmenden Schulen, Kindertagesstätten und Verwaltungseinheiten durchgeführt werden, bei dem praxistaugliche, veränderte Bedingungen für eine Fortsetzung des Programms erarbeitet werden sollen. Der entsprechende Antrag ist gestern im Schulausschuss beschlossen worden.