Grüne wollen Leistungen von Frauen gebührend würdigen

Westphely: "Nur 10 % der städtischen Straßen, Wege und Plätze sind nach Frauen benannt!"

"Wir haben nicht das Problem, dass es keine Frauen zu ehren gibt. Das Problem ist nach wie vor, dass Frauen in unserem Bewusstsein und Handeln immer noch zu wenig präsent sind", stellt Maaret Westphely, gleichstellungspolitische Sprecherin, fest.

Mit einem Rot-Grünen Antrag soll die seit 2000 existierende lexikalische Hilfe zur Benennung von Straßen, Wegen und Plätzen nach weiblichen Persönlichkeiten überarbeitet, aktualisiert und für alle Interessierten im Internet veröffentlicht werden.

"Straßennamen tragen zur Erinnerungskultur einer Stadt bei und wirken auf das öffentliche Bewusstsein ein. Unter diesem Aspekt soll mit Nachdruck dafür gesorgt werden, dass mit Hilfe des Antrages Frauen nach vorne kommen", fordert Westphely.

Hintergrund:

Seit 1999 gibt es die vom Rat verabschiedeten Grundsätze für die Benennung von Straßen, Wegen und Plätzen, in denen u. a. die Benennung vorrangig nach Frauen vereinbart wurde.

Der Antrag "Überarbeitung der lexikalischen Hilfe für Straßennamen nach weiblichen Persönlichkeiten" wird heute (Mittwoch) im Stadtentwicklungs- und Bauausschuss behandelt und wurde am 01.09.2008 bereits im Gleichstellungsausschussverabschiedet.