Allerheiligen: Grüne wundern sich über CDU-Kritik an Wärmeplanung

  • Veröffentlicht am: 2. August 2023 - 14:17

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Jens Allerheiligen, Sprecher für Energiepolitik / Foto: Sven Brauers

Verwundert zeigt sich Jens Allerheiligen, energiepolitische Sprecher der grünen Ratsfraktion, über die Reaktion der CDU-Fraktion zur kommunalen Wärmeplanung. „Es ist schon eine merkwürdige Kritik, dass die Verwaltung zu schnell arbeitet. Andere Städte wären froh, wenn sie soweit wären wie Hannover“, so Allerheiligen.

 

Mit der kommunalen Wärmeplanung haben die Bürger*innen zukünftig Planungssicherheit und Anspruch auf Fördermittel bei der Heizungsumstellung. Es ist unverständlich, dass die CDU diesen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz auf den St. Nimmerleinstag verschieben und die Bürger*innen im Unklaren lassen will. Jens Allerheiligen weist darauf hin, dass die Umstellung der Wärmeversorgung ein jahrzehntelanger Prozess ist und eine Umstellung die Haushalte erst dann betrifft, wenn die Heizung nicht mehr zu reparieren ist.

 

In weiten Teilen Hannovers ist das durch die gültige Fernwärmesatzung bereits jetzt der Fall. Außerdem sollen alle, die vor 2028 auf klimafreundliche Wärme umsteigen, einen zusätzlichen Klima-Geschwindigkeitsbonus in Höhe von 20 Prozent der Investitionskosten erhalten. Ab 2028 sinkt diese Fördermöglichkeit um 3 Prozentpunkte alle 2 Jahre. Mehr Tempo beim Klimaschutz lohnt sich damit auch finanziell, so der energiepolitische Sprecher.

Hintergrund: Die Landeshauptstadt Hannover hatte am 31.07.23 zusammen mit enercity erklärt, dass die hannoversche Wärmeplanung schon sehr weit fortgeschritten ist und sie diese daher deutlich vor 2026 vorlegen wird. Noch in diesem Jahr will die Stadtverwaltung die Planung abgeschlossen haben und der lokalen Politik und der Öffentlichkeit vorstellen. Im kommenden Jahr will die Stadt die Bürger*innen beteiligen und dem Rat einen Beschlussentwurf vorlegen.

 

Weiter Informationen dazu in der Pressemeldung der LHH und enercity sowie unter www.waermeplanung-hannover.de