Schritt für Schritt!

  • Veröffentlicht am: 9. März 2006 - 14:43

Grüne sind Turbo für Passivhäuser

Dette: "Hannover spielt auch in der Passivhausentwicklung in der ersten Liga!"

Auf Grüne Initiative hin haben sich Grüne und SPD im Rat auf weitere Anträge zugunsten von Passivhäusern geeinigt. Zum einen soll die auf den Baumschulflächen "An den Hilligenwöhren" im Stadtteil Bothfeld geplante Wohnbaufläche im Passivhausstandard erfolgen. Zum anderen sind bei der Vergabe städtischer Wohnbaugrundstücke bei gleichem Preisgebot diejenigen BieterInnen zu bevorzugen, die den Neubau im Passivhausstandard errichten. Zur Anwendung könnte dieses Verfahren zum Beispiel auf dem ehemaligen Schulgrundstück Rehmer Feld in Groß-Buchholz kommen, wenn die Nachfrage nach Baugrundstücken in gut erschlossener Lage groß ist.

"Nach Rehre-Süd, Kronsberg-Nord und 2 Kitas gehen wir den Passivhaus-Weg Schritt für Schritt weiter!", sagt Michael Dette, bau- und energiepolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion.

"Ein Passivhaus-Modellprojekt im Schulbereich ist der nächste Schritt!", sagt Ingrid Wagemann, OB-Kandidatin der Grünen. Das Ziel sehen die Grünen auf gutem Wege: Die Sanierung der IGS Mühlenberg erfolgt unter der Maßgabe einer energetischen Optimierung in Anlehnung an den Passivhausstandard.

Dass eine hochrangige Veranstaltung wie die Internationale Passivhaustagung 2006 in Hannover stattfindet, freut die Grünen. "Wir glauben, dass wir hier etwas vorzuweisen haben!", so Wagemann und Dette.

Hintergrund:

Passivhäuser sind nicht nur für die Umwelt und den Komfort (Luftqualität) von Vorteil, sie sind auch wirtschaftlich. Energiekosten können erheblich reduziert werden. Investive Mehrkosten können durch Fördermittel (proklima) und zinsgünstige Förderkredite (KfW) reduziert oder sogar ausgeglichen werden.

Im Rahmen des Wettbewerbs "Deutschland, Land der Ideen …" präsentiert sich Hannover mit dem Thema Passivhäuser: 10. Internationale Passivhaustagung 2006 vom 19-21. Mai, Passivhausaustellung im HCC