Standort muss bleiben!

  • Veröffentlicht am: 31. August 2006 - 11:59

Grüne fordern Kreativität für Zukunftsperspektive des Pavillons[
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Schlieckau: "Pläne für Pavillon XXL sind interessant - Realisierungswettbewerb 2007 muss alle Interessen berücksichtigen!"

Auch Lothar Schlieckau und Michael Dette vom Fraktionsvorstand von Bündnis 90/Die Grünen hatten Anfang der Woche Gelegenheit, sich die Entwürfe und Pläne des Diplomanden Jan Uetzmann zur Entwicklung des Pavillon genau anzusehen und erläutert zu bekommen.

Lothar Schlieckau ist von der Idee angetan: "Dies ist ein Entwurf, der schon mal in die richtige Richtung geht! Wir brauchen noch mehr davon, ein Feuerwerk an Ideen, um für diesen kulturellen Leuchtturm von Hannover eine zukunftsweisende Perspektive zu entwickeln. Nicht viele Städte verfügen über ein solches Kulturprojekt, das sich von einer Bürgerinitiative hin zu einer Instanz für stadtweit bedeutsames Kulturmanagement entwickelt hat, die zum Beispiel erste Adresse für das Kulturprogramm zur WM war.

Die kulturelle Zukunftsperspektive des Pavillon und bauliche Sanierungs- bzw. Neubaupläne müssen in jedem Fall zusammen gedacht werden. Was wir nicht brauchen, ist Skepsis à la Kulturdezernent, der darüber fabuliert, ob sich Investitionen überhaupt lohnen. Ich hoffe, dass auch beim Pavillon soviel Kreativität wie bei Yukon Bay aktiviert wird."

In den auf grüne Initiative vom Rat beschlossenen Realisierungswettbewerb in 2007 zur Umgestaltung im Umfeld des Raschplatzes (bisheriger Ideenteil) müssen jedenfalls nach den Forderungen der Grünen die Kulturinstitutionen mit ihren Vorstellungen und Interessen von Beginn an einbezogen werden. Schlieckau "Der Pavillon ist an diesem zentralen Standort und auch in der Kombination mit den anderen Einrichtungen (Stadtbibliothek, Theaterwerkstatt, Workshop, VHS) genau richtig und kann nicht einfach verlegt werden. Diese Überzeugung ist Ergebnis einer gründlichen Diskussion bei den Grünen, da wir neuen Ideen grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber stehen."

"Die von Grün durchgesetzte Offenhaltung des Spindelaufgangs vom Raschplatz zum Pavillon wurde nun bereits mit dem Uetzmann-Entwurf als richtig bestätigt!", sagt Michael Dette, baupolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. Für einen mehrstöckigen Neubau über dem Spindelaufgang, der nur teilweise vom Pavillon genutzt werden könnte, sollte laut Dette geprüft werden, ob hier nicht die ngo´s von Hannover zusammenziehen können (non government organisations), z. B. Umweltzentrum, Dritte-Welt-Einrichtungen. Diskutiert werden könnte laut Schlieckau auch über einen Umzug der VHS vom Friedrichswall dorthin.