Statt stillgestanden im flotten Gleichschritt Richtung Gewerbeentwicklung

  • Veröffentlicht am: 24. Oktober 2006 - 11:51

Grüne regen GründerInnen-Zentrum für Handwerk auf Freiherr-von-Fritsch-Kaserne an Dette: "Stadt oder hannoverimpuls sollten Anregung prüfen und Konzeptstudie erarbeiten!"

Aus Sicht der Grünen ist es bedauerlich, dass diese Fläche samt gut erhaltener Gebäude brach daliegt, anstatt sie in Teilen gewerblich zu nutzen. "Die Wirtschaftsförderung der Stadt oder hannoverimpuls sollten prüfen, ob sich hier ein GründerInnen-Zentrum entwickeln lässt, und zwar nicht für High-Tech-Arbeitsplätze, sondern für handwerkliches Kleingewerbe wie Autowerkstätten, Klempner, Maler und Lagerplätze für Gewerbetreibende!", sagt Michael Dette, baupolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. Genügend Gebäude und Lastwagenhallen sind ja vorhanden, auch ist ein weitgehender Erhalt der Gebäude anzustreben.

"Hierbei können Arbeitsmöglichkeiten und Integration wunderbar miteinander verbunden werden!", sagt Christopher Bodirsky, Grüner Bezirksratsherr in Bothfeld-Vahrenheide. "Denn speziell ausländische MitbürgerInnen, gerade im benachbarten Sahlkamp, hätten hier die Möglichkeit, Unterstützung für eine Selbstständigkeit zu erhalten!", so Bodirsky.

Die Grüne Idee macht auch dann Sinn, wenn der Grundstücksentwickler g.e.b.b dazu übergehen sollte, das Gelände in Abschnitten zu vermarkten. Wenn über eine Konzeptstudie für ein Gewerbe-GründerInnenzentrum schon mal InteressentInnen geworben werden könnten, wäre das laut den Grünen doch ein guter Schritt in Richtung Gesamtvermarktung und -nutzung.

Ein Teil der Gebäude dürfte für Baugemeinschaften gut geeignet sein, die die Gebäude wohnlich umbauen, so Dette. Aus dem Britischen Militärhospital ist ja auch eine tolle Wohnanlage entstanden.

Hintergrund:

Die Freiherr-von-Fritsch-Kaserne ist seit 2001 mit ihren rund 27 ha Fläche ungenutzt. Seit 2004 besteht eine städtebauliche Zielvereinbarung zwischen der Stadtverwaltung und dem vom Bund beauftragten Grundstücksentwickler g.e.b.b. Danach soll die Gesamtfläche anteilig für Wohnen und Gewerbe/Büros genutzt werden.