Zu lang

  • Veröffentlicht am: 19. Juli 2006 - 15:23

Grüne verweisen auf Gefahr für Fuß- und Radverkehr Wagemann: "Bisherige Verkehrsopfer durch Rechtsabbieger schaffen Besorgnis gegenüber Giga-Linern!"

Grüne verweisen auf Gefahr für Fuß- und Radverkehr

Wagemann: "Bisherige Verkehrsopfer durch Rechtsabbieger schaffen Besorgnis gegenüber Giga-Linern!"

Die Grüne OB-Kandidatin Ingrid Wagemann sieht eine große Gefahr durch 25 m-Giga-Liner für den Fuß- und Radverkehr auf innerstädtische Streckenabschnitten, also abseits der Autobahnen. "Wir hatten in der Region erst vor einem Jahr zwei Verkehrstote durch rechtsabbiegende LKW, da müssen wir das Schicksal mit längeren LKW und einem größeren toten Winkel nicht herausfordern!", sagt Ingrid Wagemann.

Die Grünen haben auch kein Verständnis für das Argument, durch die Giga-Länge das Verkehrsaufkommen zu reduzieren: "Wer es damit ernst meint, geht auf die Schiene!", sagt Michael Dette, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. Was den Giga-Liner-Zielort Stelinger Straße in Stöcken angeht, ist das Gewerbegebiet Nordhafen laut Dette hervorragend mittels eigenem Bahnhof an das Schienennetz angebunden.

Hintergrund:

Laut Presseinformation der Polizeidirektion Hannover ereigneten sich im August 2005 in Langenhagen und Hannover schwere Verkehrsunfälle, bei denen Radfahrer tödlich verletzt wurden. In beiden Fällen überquerten sie völlig korrekt bei Grünlicht die Straßen. Beide Opfer wurden jeweils von einem rechtsabbiegenden LKW-Fahrer übersehen und überrollt. Eine Ursache liegt laut Polizei darin, dass diese Kraftfahrer durch ihre erhöhte Sitzposition und durch den berüchtigten "toten Winkel" in den Rückspiegeln oftmals Radfahrer und Fußgänger nicht erkennen können.

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