Grüne: Im heutigen Migrationsausschuss legen wir einen Dringlichkeitsantrag zum Thema Lokaler Integrationsplan vor

  • Veröffentlicht am: 2. Oktober 2008 - 16:34

Lange: Endlich erster konkreter Schritt zur Umsetzung des Lokalen Integrationsplanes

"Ich freue mich, dass der erste, konkrete Schritt zum Thema Umsetzung LIP heute von der Ratspolitik gemacht wird und hoffe auf breite Unterstützung im Migrationausschuss", sagt Ingrid Lange, migrationspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion.

 

Mit dem Rot-Grünen Antrag "Zuschüsse für Integrationsprojekte im Sinne des Lokalen Integrationsplans (LIP)" wird die Verwaltung beauftragt, von den Mitteln, die im Haushalt 2008 für den Integrationsfonds bereitgestellt wurden, eine Summe in Höhe von 69.000,- € für Zuschüsse an Integrationsprojekte aufzuwenden.

 

 

"Mit dieser finanziellen Unterstützung wollen wir die wichtige Rolle von Initiativen und Selbstorganisationen für die Stadtgesellschafts Hannover zum Ausdruck bringen und die Vielfalt ihrer Arbeitsbereiche deutlich machen", sagt Ingrid Lange, migrationspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion.

 

 

 

Hintergrund:

 

 

Antrag "Zuschüsse für Integrationsprojekte im Sinne des Lokalen Integrationsplans (LIP)" beinhaltet folgende Punkte:

 

Zur Umsetzung des "Lokalen Integrationsplanes" sowie der Förderung der Selbstorganisationen von Menschen mit Migrationshintergrund wurde im Haushalt 2008 der Integrationsfonds eingerichtet. Aus den Mitteln des Integrationsfonds werden die nachfolgenden Projekte gefördert:

 

a) 17.000.- € Sachmittel an den ADV-Nord e.V., Bezirksverband Hannover

für Öffentlichkeitsarbeit. Ziel des Projektes ist die Schaffung einer gemeinsamen Plattform, auf der sich die Mitglieder des Verbandes präsentieren und informieren können. Dadurch wird für Menschen mit afrikanischem Hintergrund eine Anlaufstelle mit informativem Charakter geschaffen.

 

b) 4.500.- € Projektmittel an den Verein IIK e. V. zur Umsetzung des Projektes "Unsere Stadt ist Vielfalt - Bilder der Kulturen in Literatur, Musik, darstellender & bildender Kunst". Dabei werden mit den Mitteln der Theaterpädagogik Szenen zum Thema Antirassismus entwickelt und an der IGS-Linden aufgeführt. Ziel des Projektes ist, den Dialog und den Austausch zwischen verschiedenen kulturell-ethnischen Gruppen zu fördern und den Integrationsprozess durch die Teilnahme am öffentlichen Leben zu stärken.

 

c) 16.000.- € Sachmittel an den Evangelisch-Lutherischen Stadtkirchenverband für die Initialisierung des Projekts "Haus der Religionen". Ziel des Projektes ist die Begegnung mit anderen Religionen und die Vermittlung interreligiöser Kompetenz. Der Schwerpunkt liegt in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Darüber hinaus sind Vortragsreihen und Diskussionsforen geplant.

 

d) 16.500.- € Projektmittel an kargah e. V. für das Pilot-Projekt "Niedrigschwellige Beratung für Menschen, ohne Papiere in Hannover, die sich in einer akuten Notsituationen befinden (vorzeitiger Maßnahmebeginn). Ziel des Projektes ist die Entwicklung von Perspektiven und möglichen Wege aus der Illegalität. Dazu soll ein engmaschiges Netz mit anderen Beratungsstellen der regulären Flüchtlingshilfe gewoben werden. Das Projekt wird auf zwei Jahre befristet. Es ist entsprechend während der Laufzeit zu evaluieren. Die Ergebnisse sind spätestens 3 Monate vor Ablauf dem Ausschuss vorzulegen.

 

e) 15.000.- € Projektmittel an Spokusa e. V. für das Projekt "FrühStücke" im Arbeitsschwerpunkt "Interkulturelle Arbeit", mit dessen Konzept ein Interkultureller Treffpunkt geschaffen werden soll, der für Frauen und deren Kinder mit und ohne Migrationshintergrund offen ist. Ziel des Projektes ist die Schaffung eines Ortes, an dem im Sinne von Interkulturalität Kommunikation und Fortbildung miteinander verknüpft werden.

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