Grüne begrüßen Überarbeitung der Frauenförderungsrichtlinien in der Stadtverwaltung

Westphely: "Frauenförderung ist und bleibt ein wichtiges Instrument für mehr Gleichberechtigung!"

Im heutigen Organisations- und Personalausschuss der Stadt Hannover wird die Überarbeitung der Vergaberichtlinien der Frauenfördermittel den Ratsmitgliedern zur Kenntnis gegeben. Dazu sagt Maaret Westphely, gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion: "Zentral ist, dass die Vergabe von Frauenfördermitteln weiter vereinfacht wird. Dies ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Fachbereiche und Betriebe der hannoverschen Stadtverwaltung die eigens für diesen Zweck eingesetzten Mittel ausschöpfen". Von den 1,1 Mio. € Fördermitteln im Jahr 2007 konnten ca. 480.000 € nicht abgerufen werden und flossen schließlich wieder dem allgemeinen Haushalt zu.

Außerdem begrüßen wir die zusätzlichen Maßnahmen, bei denen diese zentralen Mittel zum Einsatz kommen können, z.B. dass die Aufstiegssituation von Frauen durch die Förderung von Einzelprojekten deutlich verbessert wird, Finanzierung von Kinderbetreuung bei Fortbildungen, die Kosten für Vertretungen während der Teilnahme an Deutschkursen oder die finanzielle Überbrückung nicht absehbarer Engpässe, die durch Unsicherheiten bei der Kinderbetreuung entstehen. "Das ist ein klares Bekenntnis zur Frauenförderung", so Westphely.

Hintergrund:

Rot-Grün hatte vor einem Jahr beschlossen, dass die Kriterien der geförderten Maßnahmen nach den Richtlinien zur Gleichstellung von Frauen und Männern bei der Stadtverwaltung überarbeitet werden sollen. Gründe hierfür lagen in einer Änderung der Rechtssprechung und erschwerenden Vorgaben für die Vergabe, die dazu führten, dass die Frauenfördermittel nicht ausgeschöpft werden konnten.

Im Gleichstellungsausschuss vom 01.09.2008 wurden die Vorschläge bereits zustimmend zur Kenntnis genommen.