Grüne: Gesunde Schulverpflegung ist Teil des Bildungsauftrages

  • Veröffentlicht am: 16. August 2004 - 15:09

Im Loccumer Appell vom April 2004 haben über 100 ExpertInnen eine Ernährungswende an Schulen gefordert. Sowohl Schulträger als auch Bundes- und Landesebene sind aufgefordert, den Bildungsauftrag mit Ernährung und Gesundheitsförderung zu verbinden.

[]Immer mehr Kinder ernähren sich falsch und sind übergewichtig. Gesundheitliche Probleme und Folgekosten für das Gesundheitswesen sind vorprogrammiert. Daher muss frühzeitig und umfassend eine nachhaltige Ernährungskultur in den Schulen eingeführt werden.[] fordert Eleni Mourmouri, die schulpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen.

In dem von der Bundesregierung geförderten Ausbau von Ganztagsschulen, der in diesem Jahr in Hannover für die Schulzentren Bemerode und Badenstedt, die IGS Linden und Roderbruch, die Grundschule Eichendorffschule sowie die Glockseeschule genehmigt worden ist und begonnen wird, sieht Mourmouri die Chance für eine konsequente Umstellung auf gesunde Schulverpflegung. []Wir brauchen eine Qualitätssicherung der angebotenen Mittagstische. Für die Entwicklung von Leitlinien und Anreizstrategien ist die Unterstützung der kommunalen Spitzenverbände, aber auch der Landes- und Bundesebene nötig. Hannover sollte nicht darauf warten, dass diese von allein kommt, sondern sie aktiv einfordern.[]

Insbesondere in der Zusammenarbeit mit Elterninitiativen und unterstützenden Netzwerken, der Förderung und Weiterentwicklung von vorhandenen Schulkonzepten, sowie dem Abbau von bürokratischen Hemmnissen sieht Mourmouri eine Möglichkeit der zeitnahen Umsetzung der geforderten Ernährungswende an Schulen.