Grüne für Forcierung von Unfallschutzmaßnahmen

  • Veröffentlicht am: 20. Juni 2007 - 12:58

Dette: "Die Verwaltung muss sich noch mehr anstrengen!"

"Die Verwaltung soll zunächst alle Kreuzungen überprüfen, die an Schulwegen liegen und Gefahrenpunkte schleunigst beseitigen," sagt Michael Dette, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. Vor Schulen und an Schulwegen müssen laut den Grünen auch die zulässigen Geschwindigkeiten überprüft werden: "Runter auf Tempo 30 auch auf Hauptverkehrsstraßen!", fordert Dette. Gleiches gelte auch vor Kitas, Altenheimen, Bibliotheken und Krankenhäuser, wo bisher noch schneller gefahren werden darf. "Ein Ratsantrag für Tempo 30 in der Friesenstraße ist gerade in Arbeit", so Dette. Hier geht es um Unfallvorsorge für Schüler der Johanna-Friesen-Grundschule.

 

Mit Kultusminister Busemann sind die Grünen an dieser Stelle einer Meinung. Er hatte sich für eine erleichterte Umsetzung von Tempo 30 vor Schulen eingesetzt. Die FDP dagegen ist hier auf dem Holzweg: Herr Rösler hatte im Februar 07 im Zusammenhang mit Schadstoffen durch Verkehr weniger Tempo 30-Zonen gefordert, obwohl Tempo 30-Zonen zur Sicherheit auf den Straßen beitragen.

 

Zum Unfallschutz gehören laut den Grünen auch ausreichend breite Verkehrsinseln: "Ich erinnere an den Unfall am Königsworther Platz 2006, an der engen Verkehrsinsel Schlosswender Straße. "Seit unserer damaligen Ratsanfrage arbeitet die Verwaltung an einem Sicherheitskonzept, ich hoffe, es wird bald umgesetzt.", so Dette.

 

 

 

 

 

Hintergrund:

 

Rot-Grün hat sich angesichts der beiden tödlichen Abbiegeunfälle auf einen Dringlichkeitsantrag geeinigt. Dieser wird im Stadtentwicklungs- und Bauauschuss am 20. Juni behandelt.

 

Für mehr Sicherheit hat sich Rot-Grün im Koalitionsprogramm unter dem Stichwort ´Vision Zero´ auf weitere konkrete Maßnahmen geeinigt, die in nächster Zeit über einen Antrag eingebracht werden sollen.

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