Grüne initiieren Antrag zwecks Änderung der Marktsatzung

  • Veröffentlicht am: 26. August 2011 - 11:52

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Maaret Westphely

Putzke und Westphely: „Bei Neuvergaben von Marktständen Bevorzugung für faire, regionale und ökologische Produkte!“

„Wir haben uns mit der SPD auf einen Antrag verständigt. Die Verwaltung soll prüfen, in wieweit die Marktsatzung geändert werden kann, so dass bei Neuvergaben von Marktständen Betriebe bevorzugt werden, die überwiegend Produkte aus fairem Handel, aus ökologischem Anbau und aus der Region (Radius 100 km) verkaufen!“, sagt Werner Putzke, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion.

 

 

 

„Hannover ist seit Mai 2010 Fairtrade-Stadt. Die beliebten Wochen-, Weihnachts- und Pöttemärkte sind geeignete Orte, um das Bewusstsein für fair gehandelte Waren weiter zu erhöhen“, sagt Maaret Westphely, Mitglied der Grünen Ratsfraktion sowie Ratskandidatin im Wahlbereich Mitte. Dies gilt z. B. für Textilien, internationales Gemüse, Getränke und Blumen.

 

 

 

Neben den fairtrade-Produkten soll laut den Grünen auch das Angebot regional bzw. ökologisch hergestellter Produkte auf den Märkten ausgeweitet werden. Zum einen haben diese Vorteile für den Umwelt- und Klimaschutz aufgrund kurzer Transportwege bzw. ökologischer Herstellung. „Zum anderen führt eine Bevorzugung regionaler/ökologischer Produkte zu einer Stärkung dieser Betriebe“, so Putzke.

 

 

 

„Die stärkere Ausrichtung auf fairtrade, öko und regional ist ein guter Beitrag im Sinne der Millenniums-Erklärung des Deutschen Städtetags, die die Stadt Hannover 2009 unterzeichnet und dadurch ihr Bekenntnis zu nachhaltigem kommunalen Engagement bekräftigt hat“, so Westphely.

 

 

 

 

 

Hintergrund:

 

 

 

Der eingebrachte Rot-Grüne Zusatzantrag bezieht sich auf die Drucksache ´Marktsatzung der LHH´, die am heutigen 26.08.2011 im Ausschuss für Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Liegenschaftsangelegenheiten behandelt wird.

 

 

 

Einfluss auf Gastronomische AnbieterInnen nimmt die Stadtverwaltung beispielsweise bei den von ihr organisierten Veranstaltungen: Gemäß Info-Drucksache 0325/2010 erhalten diejenigen einen Zuschlag, die Kaffee, Tee und sonstige Getränke aus fairem Handel in den Verkauf nehmen (z. B. Nach’n Rathaus hin, autofreier Sonntag, Umweltforum, Veranstaltungen der Kulturverwaltung etc.).

 

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