Grüne würden sich über Einstieg von ARVATO/Bertelsmann bei NETRADA sehr freuen

  • Veröffentlicht am: 13. Januar 2014 - 9:51

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Elisabeth Clausen-Muradian

Clausen-Muradian: „NETRADA-Standortvertrag sollte nach Möglichkeit mit ARVATO fortgeführt werden!“

„Ich würde mich sehr freuen, wenn ARVATO bei NETRADA einsteigt und die Sache fortführt!“, sagt Dr. Elisabeth Clausen-Muradian, wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion. „Als 100%-Tochter von Bertelsmann hätte ich da ein gutes Gefühl und Vertrauen!“

„Wichtig für die nächste Zeit wäre, dass der Standortvertrag, der mit NETRADA geschlossen worden war, mit seinen guten Bedingungen nach Möglichkeit von ARVATO übernommen und umgesetzt wird.“ Nach der Insolvenz von NETRADA gilt dieser Vertrag zwar nicht unmittelbar. Doch sollte die Stadtverwaltung in den Gesprächen der nächsten Zeit mit dem neuen Eigner die guten Bedingungen dieses Standortvertrages anvisieren.

„Wir wünschen uns langfristig über 1.000 Arbeitsplätze in dem Distributionszentrum und darüber hinaus rund 800 Arbeitsplätze in dem geplanten Verwaltungsgebäude!“, so Clausen-Muradian.

Wichtig sind auch Bedingungen der Familienfreundlichkeit für die zukünftigen Beschäftigten und Jobtickets. „Wir hatten u. a. solche Auflagen politisch für den Standort gefordert und diese waren mit NETRADA damals verabredet worden."

Hintergrund:

NETRADA war Europas größter Dienstleister im Fashion E-Commerce und bot seit 15 Jahren Full-Service in den Bereichen Fashion, Beauty und Lifestyle an, z. B. für Marken wie Esprit, Hugo Boss, Puma, Görtz, Triumph etc.

NETRADA hatte eine Ansiedlung am Messegelände Hannover im Bereich östlich der Weltausstellungsallee geplant. Dazu sind bereits Ratsbeschlüsse für entsprechende Kauf-, Options- und Standortverträge beschlossen werden. Allerdings war NETRADA in die Insolvenz geraten.

NETRADA plante im ersten Bauabschnitt eine ca. 50.000 qm große Halle. Hierzu bestand die vertragliche Verpflichtung, mindestens 500 zusätzliche sozialversicherungspflichtige Dauerarbeitsplätze in der Region Hannover zu schaffen.

Zweiter Bauabschnitt: 50.000 qm Hallenerweiterung.

Dritter Bauabschnitt: Neues Verwaltungsgebäude.

Die Inbetriebnahme des ersten Hallenteils war für das erste Quartal 2014 geplant.

Dr. Elisabeth Clausen-Muradian, Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

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