Niveauanhebung für die Baukultur!

Grüne fordern Anhörung zur Einrichtung eines Gestaltungsbeirates für städtebauliche Entwicklungen und architektonische Fragen

Dette: "Gestalterische Entscheidungen müssen besser vorbereitet werden!"

"Das Beispiel Regensburg zeigt: Ein Gestaltungsbeirat führt zu einer Diskussion um städtebauliche Entwicklungen auf höherem Niveau und wirkt sich positiv auf die Vorbereitung baulicher Maßnahmen aus," führt Michael Dette, baupolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion, aus. Die Grünen beantragen nun eine Anhörung im Stadtentwicklungs- und Bauausschuss zur Einrichtung eines Gestaltungsbeirates. Angehört werden sollen VertreterInnen vom Bund der deutschen Architekten und der Stadt Regensburg. Dette: "Ein unabhängiges Gremium sachverständiger Personen kann helfen, in Zukunft bauliche Irrwege zu vermeiden!"

Hintergrund:

Die Stadt Regensburg verfügt über einen Gestaltungsbeirat aus fünf ArchitektInnen, die für die Dauer von zwei Jahren gewählt werden. Die Sitzungen des Beirates finden öffentlich statt und ermöglichen so eine gute und breite Diskussion zu anstehenden Projekten. Die Erfahrungen in Regensburg mit diesem Projekt sind positiv, das Gremium erwies sich als äußerst zweckdienlich und der Baukultur zuträglich.

Der geplante Werbe-Pylon vor der AWD-Arena ist ein gutes Beispiel dafür, an welchen Stellen sich ein derartiger Beirat positiv auswirken könnte. Eine architektonische und gestalterische Frage könnte in der Zukunft auch werden, wie eine Bebauung städtischer Grundstücke am Hohen Ufer behutsam in die historische Umgebung der Altstadt eingefügt werden kann.