Profilierung der Deichgrafen geht baden!

Grüne wenden sich entschieden gegen Profilierungsversuche auf Kosten des Hochwasserschutzes in Ricklingen.

Dette: "Wir brauchen ein schlüssiges und nachhaltiges Hochwasserschutz-konzept!"

Grüne begrüßen, dass die Verwaltung endlich die Hochwassergefahren ernst nimmt und mit den Planungen zur Abwendung der Gefahren beginnt. Wir erwarten allerdings, dass die Planungen ergebnisorientiert vorangetrieben werden und alsbald mit der Umsetzung der Baumaßnahmen begonnen wird. Notfalls müssen hierfür auch außerhalb von Haushaltsperioden bzw. formalen Zuständigkeiten Lösungen zur Beseitigung der Gefahren gefunden werden. "Die Situation droht in einem populistischen Wahlkampfgeplänkel unterzugehen, den Menschen vor Ort wird damit nicht geholfen," kritisiert Michael Dette, baupolitischer Sprecher der Ratsfraktion, die anhaltenden Wortgefechte von SPD und CDU um die Hochwasserschutz-Situation in Ricklingen. Dette:"Die Lage ist zu Ernst, um sie durch einen Profilierungswettbewerb auszudünnen, wer nun der bessere Deichgraf von Ricklingen ist. Wir brauchen Konzepte und keine Verbalattacken." Aus Sicht Dettes ist hier die Verwaltung ist in der Verantwortung, einen nachhaltigen Hochwasserschutzplan vorzulegen, der den neuen Anforderungen gerecht wird und Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes einleitet.

Hintergrund:

In den vergangenen Tagen wurde in der Ricklinger Lokalzeitung ein Streit zwischen verschiedenen Fraktionen geführt, wie der Hochwasserschutz zu gewichten sei. Die Verwaltung hat bisher noch keine Ergebnisse zur Aufstellung eines Hochwasserschutzplanes vorzuweisen.