Auch die Stadt!

  • Veröffentlicht am: 4. September 2006 - 10:30

Grüne für Energetische Sanierung städtisch angemieteter Häuser Dette: "Die Stadt sollte auf ihre Vermieter zugehen!"

"In Zeiten explodierender Energiekosten sollte die Stadtverwaltung ihre Vermieter auf eine energetische Sanierung ansprechen!", sagt Michael Dette, energiepolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. Derzeit mietet die Stadtverwaltung über ca. 120 Mietverträge 120.000 qm Fläche für ihre Nutzungen an.

Die Stadtverwaltung sollte ihre VermieterInnen über die grundsätzlichen Vorteile und Fördermöglichkeiten energetischer Sanierung informieren und Erstkontakte zu entsprechenden Beratungsstellen wie proklima herstellen. Die energetische Sanierung von Gebäuden bringt umfassende Vorteile: Sie trägt zum Klima- und Umweltschutz bei, belebt das Handwerk, die Energiekosten für MieterInnen können gesenkt werden. "Letztendlich liegt eine energetische Sanierung auch im Interesse des Vermieters, denn sie dient der Werterhaltung des Gebäudes und verbessert die Vermietbarkeit in Zeiten stark steigender Energiepreise!", so Dette.

Bei der Verlängerung bestehender und Abschluss neuer Mietverträge sollten laut den Grünen energetische Mindeststandards für das angemietete Objekt vereinbart werden, für einen Altbau z. B. der von den Grünen angestrebte Hannover Altbaustandard, aber auch effiziente Wärmeversorgung über Fernwärme oder dezentral über Blockheizkraftwerke. "Es reicht nicht, über eine vermeintlich gute Kaltmiete zu verhandeln, wenn die Wärme wie Hechtsuppe aus den Fenstern zieht!", so Dette.

Hintergrund:

Die Stadtverwaltung sollte ihre aktuellen und zukünftigen VermieterInnen auch vor dem Hintergrund des bald umzusetzenden Energiepasses im Zuge der EU-Gebäuderichtlinie auf ihr Interesse einer energiesparenden Gebäudenutzung hinweisen.

Proklima bietet umfangreiche Förderangebote für Sanierungsmaßnahmen, auch eine Förderung von bis zu 75 % der anfallenden Kosten für eine unabhängige Erstberatung.